Ein gutes Geschäft? Ist das Billigste immer das Beste? Hundewelpen im Angebot.

27.8.2017

Der Wunsch, sich einen Hundewelpen zuzulegen, ist in Deutschland immer noch sehr groß. Dabei fällt auf, dass man sich immer häufiger einen Hund aus dem Ausland besorgt. Die Gründe dafür liegen darin, dass die Welpen kostengünstiger sind, es keine lange Wartezeiten gibt und alles unbürokratisch zu verlaufen scheint.

Tiere kosten Geld! Der Anschaffungspreis ist aber nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten. Denn die Kosten für Haltung incl. Futter, Ausstattung, Steuer, Haftpflicht, und Ausbildung, Pflege und Tierarzt machen den Großteil der Kosten über die gesamte Lebenszeit des Tieres aus.

Die Tierarztkosten können auch am Anfang etwas höher sein. Denn die Grundimmunisierung gegen verschiedene Krankheiten, Entwurmungen und Behandlungen von Kinderkrankheiten müssen geleistet werden. Aber auch später kommen Kosten für die jährliche Vorsorgeuntersuchung, Behandlungen kleinerer Verletzungen oder Erkrankungen bis hin zu Behandlungen von schweren und/oder chronischen Erkrankungen und Unfällen dazu.

Da liegt die Versuchung nahe beim Kaufpreis sparen zu wollen. Doch man spart auf Kosten der Tiere und ermöglicht den skrupellosen Hundehändlern ein Millionengeschäft.

Muttertiere und Welpen werden in sehr engen und dunklen Käfigen unter schlechten hygienischen Bedingungen gehalten. Die Welpen sind nicht sozialisiert, verwahrlost, oft sehr krank, nicht geimpft und nicht entwurmt. Mutttertiere fungieren als Gebärmaschinen und werden danach getötet, einfach so!

Die Welpen werden in Schachteln und Käfigen über die Grenze geschmuggelt direkt verkauft oder an Zwischenhändler verkauft, die sich als Züchter ausgeben.

Wie erkennt man also einen seriösen Züchter?

Hundezüchter suchen noch vor Geburt der Welpen nach Besitzern. Besitzer und Züchter lernen sich durch mehrmaliges Besuchen gegenseitig kennen, wobei auch das Muttertier vor der Geburt der Welpen besucht wird. Die Welpen werden erst in einem Alter von über acht Wochen abgegeben, sind entwurmt und mindestens einmal geimpft.

Sollte der Hund aus einem EU-Nachbarland kommen, ist darauf zu achten, dass er mindestens 15 Wochen alt ist und eine gültige Tollwutimpfung incl. Chip und einen Heimtierausweis besitzt. Sollte dies nicht der Fall sein oder sind Welpen verschiedener Rassen oder laufend neue Welpen im Angebot, ist Vorsicht geboten!

Vielleicht muss es aber nicht immer ein Welpe vom Züchter sein? Vielleicht lohnt sich auch ein Blick in die umliegenden Tierheime?!

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Bei weiteren Fragen berate ich Sie gerne!